A3 bei Rohrbrunn – LKW stürzt Böschung hinunter
Am Montagabend gegen 19 Uhr wurde die Feuerwehr Weibersbrunn zu einem LKW-Unfall auf die Autobahn A3 bei Rohrbrunn in Fahrtrichtung Würzburg alarmiert. Dort hatte ein niederländischer LKW die Leitplanke durchbrochen, war die Böschung hinunter gestürzt und auf der Seite zum Liegen gekommen. Bereits beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte konnte hinsichtlich einer möglichen Verletzung des Fahrers Entwarnung gegeben werden. Dieser war wohlauf und hatte sich bereits mit Hilfe eines stehen gebliebenen LKW-Fahrers aus seinem Führerhaus befreien können.
Als erste Maßnahme wurden direkt die Dieseltanks des LKW kontrolliert, die bei dem Crash glücklicherweise unversehrt blieben. Kurze Zeit später konnte auch die Beladung des LKWs – nämlich 24t in Kisten gepacktes und tief gefrorenes Hähnchenfleisch – festgestellt werden. Bei der Absicherung und Ausleuchtung der Einsatzstelle wurden wir von den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Waldaschaff unterstützt.
Schnell war klar, dass der Auflieger des verunglückten LKWs für die Bergungsmaßnahmen entladen werden muss. Hierfür wurde der Anhänger mittels Baustützen gegen einen möglichen Einsturz gesichert. Mittels der im Anhänger vorhandenen Paletten wurde eine provisorische Treppe errichtet und die Ladung per Hand durch die Einsatzkräfte auf einen zweiten, zum Abtransport der Ladung bestellten LKW, verbracht. Hierbei wurden wir von den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Dammbach unterstützt.
Für die Bergungsmaßnahmen musste die A3 in Fahrtrichtung Würzburg mehrere Stunden komplett gesperrt werden. Der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Weibersbrunn von der Autobahn über eine Umleitungsstrecke nach Rohrbrunn geschickt. Zur Verkehrsregelung an den Knotenpunkten wurde die Freiwillige Feuerwehr aus Hessenthal als Unterstüzung hinzu alarmiert.
Die Bergungsmaßnahmen zogen sich bis in die Morgenstunden und so konnten die letzten Einsatzkräfte die Einsatzstelle erst gegen 5:30 Uhr wieder verlassen. In Folge der Ausleitung blieben auf der Umleitungsstrecke noch zwei LKWs im Bankett stecken, die durch unseren Rüstwagen aus dem Graben gezogen werden mussten.
Insgesamt waren 80 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren mit 14 Fahrzeugen unter der Einsatzleitung von Fred Gellner im Einsatz. Wir möchten uns auf diesem Weg noch einmal ganz besonders bei allen eingesetzten Kräften, die uns bei diesem nicht alltäglichen Einsatz auf der A3 unterstützt haben, bedanken.