Zusammenarbeit über Landesgrenzen hinweg

Veröffentlicht von Sebastian Adam am

Am Samstag, den 23.06.2018, war es wieder einmal soweit: Die Gemeinschaftsübung der beiden Patenwehren aus Weibersbrunn und Gronau (Bad Vilbel) stand an. Diese findet seit Jahren abwechselnd in Weibersbrunn und Gronau statt. In diesem Jahr war Weibersbrunn wieder an der Reihe und das Vorbereitungsteam um den ehemaligen Kommandanten Lothar Trunk hatte sich ein Übungsszenario für den Themenbereich „Technische Hilfeleistung“ ausgedacht.

Die Feuerwehr aus Gronau war mit 12 Feuerwehrkameradinnen und -kameraden mit den beiden Fahrzeugen VRW, sowie dem LF 16 an der Übung beteiligt.

Nach dem Einsatzstichwort „Verkehrsunfall mit LKW, Person eingeklemmt“ machte sich der Gronauer Fahrzeugverband auf den Weg an die Einsatzstelle. Dort angekommen zeigte sich die erste Lage folgendermaßen: Ein LKW war auf einen Langholztransporter aufgefahren und der Fahrer des LKWs im Führerhaus eingeklemmt. Sofort kümmerten sich die Kräfte aus Gronau mit einem inneren Retter um die verletzte Person im Führerhaus und sicherte die Kabine gegen ein mögliches weiteres Abrutschen ab. Im Anschluss daran wurde die Rettung der eingeklemmten Person über eine Rettungsplattform und einen hydraulischen Rettungszylinder durchgeführt.

Gleichzeitig befragte Zugführer Markus Lorenz (stv. Wehrführer) den Fahrer des Langholztransporters nach dem Unfallhergang, um eventuell weitere beteiligte Fahrzeuge ausfindig machen zu können. Tatsächlich schilderte der Fahrer den Unfallhergang so, dass noch ein weiterer PKW beteiligt gewesen sein könne. Genauer könne er sich aber nicht mehr erinnern, es sei alles so schnell gegangen und habe zweimal laut geknallt.

Mit dieser Information wurde die nähere Umgebung nach weiteren möglichen Unfallfahrzeugen abgesucht und ein auf dem Dach im Graben liegender PKW mit zwei eingeklemmten Insassen entdeckt. Dieser war ca. 5-10m von dem LKW in einen Graben gerutscht und mit Geäst bedeckt, sodass dieser von der Straße nur schwer erkennbar war.

Die mittlerweile nachalarmierten Kräfte aus Weibersbrunn trafen unmittelbar danach mit den Fahrzeugen MZF, HLF, RW und TLF an der Einsatzstelle ein. Nachdem die Lage vom Zugführer von Gronau an den Kommandanten Fred Gellner übermittelt wurde, wurden sofort Sicherungsmaßnahmen für den im Graben liegenden PKW durchgeführt. Dieser wurde mit einem Greifzug, sowie einem StabFast-System gegen weiteres Abrutschen gesichert, sodass die Rettung der beiden eingeklemmten Personen eingeleitet werden konnte.

Nachdem alle drei Personen aus den verunfallten Fahrzeugen gerettet werden konnten war die Übung beendet.

Das Organisationsteam zeigte sich zufrieden ob der geleisteten Arbeit der beiden Wehren.

Die Übung hat allen Beteiligten sehr großen Spaß gemacht und zeigt einmal mehr, dass die Zusammenarbeit auch über Landesgrenzen hinweg einwandfrei funktioniert!

Wir freuen uns schon auf die nächste gemeinsame Übung, die dann wieder in Gronau stattfinden wird.

Gruppenfoto der beiden Wehren Weibersbrunn und Gronau (Bad Vilbel)

Kategorien: Ausbildung